Für den 27.11. stand schon seit langem der Advents-Basteltag in unserem Schulkalender. So richtig danach, wie gewöhnlich, war es uns aber nicht...
In diesem Corona-Jahr ist alles anders, das haben selbst unsere Kleinsten gemerkt. Und trotzdem war es schön, dass wir es gemacht haben!
Zuerst zauberten wir uns eine tolle Stimmung mit unseren selbst gebastelten St. Martins-Laternen, die uns bis Weihnachten jeden Morgen begleiten werden. Dann machten wir uns an die Sterne, Pinguine, Schneemänner, Elche Zwerge, Häuschen...
Es war nicht immer einfach, z.B. wenn die Schablone verloren ging oder das Cuttermesser bzw. die Schere nicht so wollten, wie der Künstler. Nachdem wir aber die ein oder andere Krise überwunden und zu Ende gebastelt hatten, freuten wir uns alle über unsere Werke.
Die schöne Adventszeit kann kommen. Wir sind bereit!
Das Distanzlernen ist für die Kinder eine große Herausforderung, denn sie müssen sich ihren Tag selbst strukturieren und ihre Aufgaben selbstständig einteilen. Der direkte Austausch mit Klassenkameraden und Lehrern fehlt.
Ausgehend von unseren gesammelten Erfahrungen während der ersten Phase des Lernens auf Distanz im Frühjahr 2020 hat vom 9.-13. November eine Methodenwoche stattgefunden, in der wir mit den Kindern täglich geübt haben, wie sie zuhause einen ruhigen, aufgeräumten Arbeitsplatz einrichten können und die Erledigung der Schulaufgaben mit ausreichender körperlicher Bewegung sowie gesunder Ernährung durch einen geregelten Tagesablauf miteinander verknüpfen können. Das Gelernte wurde in einem Lapbook dargestellt und anschließend mit Rollenspielen und Bewegungsübungen geübt.
Auch das Arbeiten mit unseren digitalen Lernmitteln (Anton. App und Antolin) und die Nutzung unserer Homepage wurde erklärt und trainiert.
Sollte der Fall des Distanzlernens an unserer Schule eintreten, bekommen die Eltern ein Informations-
schreiben, auf dem unsere behandelten Themenschwerpunkte erläutert werden und Hinweise und Hilfestellungen für die Organisation zuhause aufgeführt sind.
Auch in diesem Jahr wurde an der Gerichtsschule Sankt Martin gefeiert, jedoch anders als in den Vorjahren. Da wir leider auf einen Laternenumzug mit Liedern und anschließendem Feuer auf dem Schulhof verzichten mussten, haben sich die Lehrerinnen und Lehrer eine schöne Alternative zur Gestaltung eines gemeinsamen Martinstages einfallen lassen.
So wurden in diesem besonderen Jahr in den Klassen stimmungsvolle Lichter gebastelt, die nicht nur heute, sondern auch in der Adventszeit für Gemütlichkeit in den Klassenräumen sorgen. Gemeinsam wurden Martinsbrezel gegessen und Lieder gehört.
In der Aula wurde für jede Klasse die Martinsgeschichte mit leuchtenden Bildern vorgelesen, um an den schönen Gedanken des Helfens und Teilens zu erinnern.
Da die Infektionszahlen wieder steigen hat sich unser Kollegium entschieden, im November den Sport- und Schwimmunterricht in der herkömmlichen Art nicht durchzuführen. Doch damit die Schülerinnen und Schüler nicht auf ihre Bewegung verzichten müssen, laufen wir uns nun fit. Die Idee ist nicht neu und wurde auch schon an anderen Schulen entdeckt. In Anlehnung an die Initiative "The daily Mile" möchten wir mehrfach wöchentlich mit den Kindern einen Dauerlauf durchführen. Ziel ist es, die Kinder auf diese Weise so fit zu machen, dass sie es nach einigen Wochen schaffen, eine "Meile" (ca. 1,6km) am Stück zu laufen.
Die Lehrkräfte der Gerichtsschule laufen mit den Klassen mehrere Runden um den Schulhof, oder laufen mit der Klasse sogar bis zum Stadtpark oder zum Muttental. Weitere Bewegungen werden zusätzlich im Klassenunterricht integriert. So wollen die Schülerinnen und Schüler fit durch die Coronazeit kommen.
Wir schaffen das!
Rund um Korn, Hefe und Krume ging es in den letzten Wochen in der Jahrgangstufe 3. In mehreren Unterrichtseinheiten haben wir im Sachunterricht das Thema „Unser Brot“ behandelt. Am Ende konnten wir als Ergebnis sogar ein selbstgebackenes Brot präsentieren – natürlich, frisch und knusprig.
Gleich zu Beginn hieß es, alles Sinne zu nutzen. Bei einer Verkostung konnten die Schülerinnen und Schüler die verschiedenen Brotsorten vergleichen. Neben dem Geschmack wurde auch auf den Geruch, das Aussehen und den unterschiedlichen Biss geachtet. Roggenbrot, Weißbrot, Vollkornbrot – verschiedene Sorten konnten nach Herzenslust probiert werden. Der Favorit unserer Kinder: ein Kastenstuten aus Weizenmehl.
Auch die Bedeutung von Brot als Grundnahrungsmittel in unserer Ernährung wurde vermittelt. Welche Inhaltsstoffe hat Brot, wie wirkt sich der Verzehr auf den Körper aus, welches Brot ist gesund? Die Kinder untersuchten auch, welche Berufszweige neben der Bäckerin/dem Bäcker an der Entstehung eines Brotes mit beteiligt sind. Hier konnten sich alle gleich tatkräftig einbringen: Mit Hilfe von zwei Steinen und einer Handvoll Weizenkörnern konnte jeder sein eigenes Mehl mahlen.
Zum Abschluss haben wir gemeinsam gebacken. Zutaten abwiegen, kneten, formen – alle hatten gut zu tun. Als Belohnung konnte jeder pünktlich zur 2. Frühstückspause seine noch warme Scheibe Brot mit Butter genießen. Lecker!
Hier unser Rezept zum Nachbacken:
250 g Vollkornmehl, 250 g weißes Mehl, 350 ml lauwarmes Wasser, 1 Pck. Trockenhefe, 1 EL Zucker, 1 TL Salz, 2 EL Öl
Alle Zutaten zu einem Teig verkneten und 1 Stunde an einem warmen zugedeckt gehen lassen. Danach den Teig noch einmal gründlich durchkneten und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Nochmals 20 Minuten zugedeckt gehen lassen. Die Oberseite mit Wasser bestreichen. Dann ca. 40-50 Minuten bei 220° C (Ober-/Unterhitze) im vorgeheizten Backofen backen.
Seite 24 von 30