Auch am 3. Tag der Projektwoche gab es viele Rollenspiele, bei denen die Giraffensprache geübt wurde. Verschiedene Aufgabenblätter wurden bearbeitet, bei denen es um eine gewaltfreie und wertschätzende Kommunikation ging. Ausdrücke in Wolfssprache mussten in die Giraffensprache umgeschrieben werden, beispielsweise „Ich will vorbei“ wurde zu „Darf ich bitte mal vorbei?“ – „Sei jetzt leise!“ wurde zu „Es stört mich, dass Du sprichst, bitte sei leise.“ In der Klasse 4b zeichneten die Kinder zwei große Umrisse jeweils für die Giraffen- und Wolfsprache, in die sie sich stellten, je nachdem, um welche Sprache es sich bei den vorgelesenen Dialogen handelte. Die Klasse 3b erstellte ein tolles Giraffenplakat. In den Pausen wurden Kooperationsspiele angeboten, darunter Spiele wie Seilspringen und Gummitwist. Auch die Schulregeln und der neue Nachdenkraum wurden ausführlich besprochen und anhand von Beispielen erklärt.
In der Sporthalle ging es am 4. Tag hoch her. Die Kinder jeweils einer Klasse hatten mehrere Aufgaben, die sie gemeinsam bewältigen mussten. Sie mussten mit vereinten Kräften den Mattenwagen durch die Halle ziehen, die Bank gleichmäßig auf Holzstäben fortbewegen und einen Fluss überqueren, ohne dabei den Boden zu berühren. Hier waren eine gute Zusammenarbeit und die Absprache innerhalb des Teams sehr wichtig. Zur Erholung durften die Kinder in den Klassen anschließend gemeinsame Bauprojekte in die Tat umsetzen oder Spiele spielen.
Der geplante Ausflug zum Hohenstein musste am Freitag leider ausfallen, da es den ganten Morgen stark regnete, aber der Eiswagen kam trotzdem. Einige Klassen nutzten die Zeit, um das kleine WIR zu basteln und die Geschichte zu hören. In der Turnhalle war ein kleiner Parcours aufgebaut, in der Aula wurden die wunderbaren alten Kinderspiele Gummitwist und Seilspringen angeboten. Zum Abschluss schaute die ganze Schule den Film "Ales steht Kopf" - ein Film, der gleichermassen lustig ist und ans Herz geht. Die elfjährige Riley ist sehr unglücklich, als sie in eine andere Stadt ziehen muss - so unglücklich, dass ihre Gefühle ein Eigenleben entwickeln. Freude, Angst, Wut, Ekel und Traurigkeit wollen ihr helfen, sich an ihr neues Leben zu gewöhnen, doch sind sie sich nicht immer einig.
Die Kinder der Gerichtsschule jedoch sind sich einig: Ab jetzt werden wir versuchen, nur noch in der Giraffensprache miteinander zu sprechen!
In der Woche vom 15.-19. April 2024 findet in der Gerichtsschule die Projektwoche „Miteinander“ statt. Wir wollen das soziale Miteinander und einen respektvollen Umgang stärken sowie das neue Erziehungskonzept und die neuen Schulregeln kennenlernen.
Wir lernen, wie man Konflikte gewaltfrei löst und wie man respektvoll miteinander in der Giraffensprache statt in der Wolfssprache spricht. Die Giraffensprache wird verstanden als eine Sprache der Herzen, in der wir über Gefühle und Bedürfnisse sprechen. Der Wolf hingegen steht symbolisch für jemanden, der eher beleidigt, andere beschuldigt und befiehlt, statt freundlich zu bitten.
Jeden Morgen starten wir mit dem fröhlichen Lied „Wenn ich glücklich bin…“ - am heutigen Dienstag begleitet von Herrn Martmöller aus der Musikschule Witten auf dem Klavier. Am Montag gab es zunächst viele Beispiele und Übungen zum Thema Gefühle. Bildkarten wurden besprochen, Gefühle erkannt und nachgespielt. Ein großes Herz wurde aus vielen kleinen Herzen gebastelt. Auf die kleinen Herzen schrieben die Kinder, was ihnen guttut, was ihr Herz erwärmt.
Zwischendurch wurden drinnen und draußen immer wieder schöne Kooperationsspiele gespielt, die das Vertrauen fördern, indem gemeinsam ein Ziel erreicht wird. Die Kinder lernen, auf die Bedürfnisse und Meinungen anderer einzugehen und Kompromisse einzugehen. Sie müssen Ideen austauschen, Entscheidungen treffen und Strategien entwickeln, um gemeinsame Ziele zu erreichen.
Ein weiteres wichtiges Thema am Montag und Dienstag war die STOPP-Regel, die ausgiebig eingeübt wurde. Diese Regel ist wichtig, falls dann doch mal ein Wolf beleidigende Worte spricht. Hierbei ist es wichtig, dass mit lauter Stimme gesprochen wird und man deutlich formuliert, was man nicht möchte. Am heutigen Dienstag gab es viele „Grübelgeschichten“, bei denen es darum ging, ob die Giraffe oder der Wolf hier zu Wort kamen.
Zunächst wurden im Sachkundeunterricht der 2. Klassen verschiedene Brückenkonstruktionen betrachtet, z.B. Balkenbrücken, Bogenbrücken, Hängebrücken etc. Auch die unterschiedlichen Baumaterialien wurden besprochen. Wir schauten uns das Video der Sprengung der Rahmedetalbrücke an und waren sehr beeindruckt. Mit Holzklötzen wurden eigene Brücken konstruiert und auf Standfestigkeit geprüft.
Am Donnerstag erkundeten wir die Brücken im Umkreis der Gerichtsschule, an vielen Orten entdeckten wir kleine und große Brücken. Zum Schluss wurde auf dem Spielplatz an den Hammerteichen gefrühstückt und getobt.
Im Rahmen des Konzeptes "BNE - Bildung für nachhaltige Entwicklung" wurde in der vergangenen Woche gemeinsam mit Patrick vom Verein "weniger e.V:" sowie Janina und Anika vom Verein "AGARD e.V." unsere neue Wurmkiste aufgestellt. Entworfen und gebaut wurde die wunderschöne Wurmkiste von dem Möbeldesigner Johannes Vorndamme.
Jede unserer 8 Klassen ist verantwortlich für eine Schublade der Wurmkiste. Aber zunächst fanden in den Klassen Kompostwurm-Workshops statt, in denen die Kinder alles über die Würmer lernten und sie auch in die Hand nehmen durften. Dabei musste man sehr vorsichtig sein, denn die Würmer mögen keine lauten Geräusche und auch kein helles Licht. Die Kinder lernten, welche Abfälle die Würmer vertragen und was sie nicht so gerne mögen. Anschließend zogen die ersten Würmer in die jeweilige Klassen-Schublade der Wurmkiste ein. In einem Wokshop für Lehrkräfte und Eltern wurde besprochen, wie die Wurmkiste gepflegt werden muss und wie die Würmer im kalten Winter und in den Schulferien versorgt werden müssen.
Vielen Dank an die Eltern, die sich bereits für die Ferien-Versorgung gemeldet haben! Ganz herzlichen Dank auch an Patrick, Janina und Anika für die tollen Workshops!
"weniger e.V." organisiert Projekte zu den Themen Abfall und Müllvermeidung. "AGARD e.V." ist die "Arbeitsgemeinschaft Amphibien- und Reptilienschutz in Dortmund e.V.", deren Ziel der Schutz und die Erforschung von Natur und Landschaft im städtischen Ballungsraum sind, mit besonderem Augenmerk auf den einheimischen Amphibien und Reptilien.
Am Montag fand das traditionelle Frühlingsbasteln in der Gerichtsschule statt. Es entstanden hübsche Blumenwiesen, lustige Hühner und Hasen, Tulpen und Schmetterlinge, die nun an den Fenstern der Schule bewundert werden können. Auch hübsche Osterkarten wurden bestickt und bemalt. Vielleicht können wir so den Frühling aus seinem Winterschlaf locken, so dass die Krokusse und Narzissen, die schon überall blühen, in der Sonne noch schöner und bunter leuchten.
Frühling lässt sein blaues Band
wieder flattern durch die Lüfte;
süße, wohlbekannte Düfte
streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
wollen balde kommen.
- Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's!
Dich hab ich vernommen!
(Eduard Mörike)
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